Autogenes Training Ausbildung

Ausbildung Autogenes Training

Ausbildungsmöglichkeiten
Präsenz Ausbildung
Live-Online-Ausbildung
Fernstudium

Veranstaltungsorte
Rhein-Main-Neckar + Live-Online

Dauer
3 Tage, 32 UE / 24 Std. + Blended Learning Online-Selbstlern-Einheiten 8 Std.

Unterrichtszeiten
Live-Online: 09.00 bis 18.00 Uhr (längere Pausenzeiten zur Erholung)
Präsenz: 09.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Gebühr
429,- €, inkl. Trainer-Skript (Print) und Zertifikat

Präsenz Termine & Anmeldung

Frühbucher*
359,- € Print

*bei Anmeldung bis 60 Tage vor Ausbildungsbeginn
Gem. § 4 Nr. 21 a) bb) UStG umsatzsteuerfrei

Gebühr
389,- € JETZT NEU inkl. digitales Online-Trainerskript, Zertifikat, ZIP-Dateien mit zahlreichen Arbeitsblättern

Live-Online Termine & Anmeldung

Frühbucher*
339,- € Digital

Gem. § 4 Nr. 21 a) bb) UStG umsatzsteuerfrei
*bei Anmeldung bis 60 Tage vor Ausbildungsbeginn

Teilnehmendenanzahl
max. 12 bis 15

Ausbildungsleitung
Die Leitung der Ausbildung erfolgt durch das pädagogisch geschulte fitmedi Dozententeam.

Ausbildung Kursleiter für Autogenes Training | Seminarleiter – Modul 1F

Bei unserer Ausbildung zum Kursleiter für Autogenes Training werden Sie professionell darauf vorbereitet Kurse anzuleiten und Ihren Teilnehmenden die Möglichkeit der Entspannung mit dem Entspannungsverfahren Autogenes Training zu vermitteln.

Als Kursleiter für Autogenes Training leiten Sie in Kursen die Grundstufe des Autogenen Trainings an, die von dem Berliner Neurologen und Psychiater J. H. Schultz entwickelt wurde. Er fand heraus, dass das Gefühl der Entspannung autogen, d.h. durch Selbstinstruktion, erreicht werden kann. Zum Autogenen Training der Grundstufe zählt die Ruhetönung, die Schwere- und Wärmeformel sowie die Atem-, Herz-, Leib- & Stirnübung, dann das Verweilen in der Entspannung sowie eine effektvolle Rücknahme.
Hierfür leiten Sie als Kursleiter für Autogenes Training, in der ersten Phase autogene Formeln an, welche von den Teilnehmern in den Übungsphasen (zu Hause) selbstständig wiederholt werden. Die formelhafte Vorsatzbildung ist für das Erreichen persönlicher Ziele förderlich.

Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, bei dem durch selbst wiederholte Suggestionen ein seelisches und körperliches Wohlbefinden erzeugt wird, das Einfluss auf die auf die Organfunktionen nimmt und damit zu einer Beruhigung des vegetativen Nervensystems führt. Als Kursleiter für Autogenes Training unterstützen Sie im Rahmen von Kursen Teilnehmende dabei körperlich den Zustand von Entspannung wahrzunehmen, da hierbei das unwillkürliche Nervensystem angesprochen wird.

Das Autogene Training wird daher auch als eine Form der Selbsthypnose bezeichnet.  Über die gezielten, sich immer wiederholenden Autosuggestionen wird das Unterbewusstsein angesprochen, welches Einfluss auf das vegetative Nervensystem nimmt. Die so erzielte innere Ruhe und Entspannung eignet sich ausgezeichnet für Stressregulation und Stressabbau. Darum findet das Autogene Training auch seinen Einsatz bei der Prävention und Burnout Behandlung. Durch die Konditionierung des Unterbewusstseins lernt man sich zu entspannen und so das unwillkürliche Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen. Anschließend kehrt man dann wieder in eine gesunde mittlere Spannung zurück, die leistungsfähiger und gelassener macht.

Sie erhalten mit dem Abschluss auch ein fertiges Kurskonzept mit dem Sie als Kursleiter für Autogenes Training direkt starten können.

Die Grundstufe Autogenes Trainings besteht aus 6 (bzw. 7) Übungsteilen:

  • Ruhetönung (Vorübung)
  • Schwereübung – Schweregefühl in Armen und Beinen
  • Wärmeübung – Wärmegefühl in Armen und Beinen
  • Atemübung – Beruhigung der Atmung
  • Herzübung – Beruhigung des Pulsschlags
  • Sonnengeflecht/Leibübung – Wärmegefühl im Solarplexus (dem Sonnengeflecht)
  • Stirnkühle – Angenehme Kühle der Stirn

In angeleiteten Gruppenkursen wird in jeder Stunde jeweils eine autogene Formel eingeübt. Um die beabsichtige selbsthypnotische Wirkung zu erzielen, ist die Einhaltung von knappen, präzisen und monotonen Formeln erforderlich, z.B. „Meine Arme und Beine sind angenehm schwer.“ „Mein rechter Arm ist wohlig warm.“

Beim Autogenen Training werden besonders die körperlichen Funktionen beeinflusst. Der Trainierende kann sich dabei entweder auf einem bequemen Stuhl setzen, die Kutscherhaltung einnehmen oder sich bequem hinlegen und sich beim Üben ausschließlich auf den eigenen Körper konzentrieren.

Inhalte der Ausbildung Autogenes Training

  • Entstehung und Weg des Autogenen Trainings
  • Wesen und Wirkungsweise des Autogenen Trainings
  • Grundlagen von Autogenem Training (AT)
  • präventiver und therapeutischer Einsatz von AT
  • Selbsterfahrung mit Autogenem Training
  • Aufbau der Grundstufenarbeit
  • Effektive Rücknahme aus der Entspannung / Entspannungssuggestion
  • Anwendungen in der Praxis – Indikationen und Kontraindikationen
  • Durchführung und Gestaltung von Kurseinheiten Autogenes Training in der Gruppe
  • formelhafte Vorsatzbildung
  • Sie erhalten ein 8-wöchiges Kurskonzept für das Autogene Training

Als Kursleiter für Autogenes Training leiten Sie die Übenden dazu an, die Suggestionen der Grundstufe (AT-Formeln) zu nutzen und in den Alltag zu integrieren. Die Formeln werden hierbei während der Übungsphase nicht mehr vom Kursleiter vorgesagt, sondern von den Teilnehmern in Gedanken selbstständig wiederholt. Bei dieser Weiterbildung lernen Sie einen Kurs in autogenem Training durchzuführen.

Voraussetzungen für die Erlangung des Zertifikats Kursleiter für Autogenes Training

Im Anschluss an die dreitägige Ausbildung Autogenes Training erhalten Sie nach einer von Ihnen angeleiteten Praxisübung das Zertifikat. Eine Fortbildung in Autogenem Training gehört zu den wichtigsten Qualifikationen im Bereich der Entspannungspädagogik und wird in der Psychotherapie ebenfalls erfolgreich eingesetzt.

 

Arbeitsfelder und Tätigkeitsbereiche als Kursleiter für Autogenes Training

Sie können die Ausbildung Autogenes Training für sich persönlich nutzen oder um Kurse und Workshops als selbstständiger Kursleiter/ Seminarleiter für Autogenes Training anzubieten.
In Gesundheits- & Familienzentren, Schulen, Sportvereinen & Fitness-Studios, Volkshochschulen sowie als Zusatzangebot in Yogastudios und Wellness-Zentren bieten sich Ihnen mögliche Einsatzfelder. Darüber hinaus lässt sich die Qualifikation als Kursleiter für Autogenes Training vielleicht auch in Ihren jetzigen Arbeitsbereich integrieren, z.B. für Heilpraktiker.

Frühzeitig anmelden und einen Platz in der nächsten Ausbildung sichern.

► Zum kostenlosen Download der Anleitung Atemübung Autogenes Training.

 

Autogenes Training – Programmeinweisung nach §20 SGBV

*Unser Präventionskonzept „Autogenes Training“ entspricht dem aktuellen Leitfaden Prävention „Handlungsfelder und Kriterien des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung von §§ 20 und 20a SGB V“ und wurde von der Zentrale Prüfstelle Prävention im Auftrag der angeschlossenen Krankenkassen zertifiziert.

Mehr dazu, ob Sie eine Anerkennung erhalten können, erfahren Sie unter §20 SGB V Krankenkassenanerkennung.

Autogenes Training – Akkreditiert beim Institut für Qualitätsentwicklung
Die Ausbildung Autogenes Training ist unter der IQ-Angebots-Nr. 066606 als “Kursleitung Autogenes Training” vom Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert. Für die Teilnahme an der Veranstaltung erhält eine hessische Lehrkraft 40 Leistungspunkte nach § 8 der IQ- und Akkreditierungsverordnung.

Das Autogene Training wurde von dem Berliner Psychiater und Neurologen Prof. Dr. Johannes Heinrich Schultz (1884 – 1970) entwickelt. Um 1910 entstand das wissenschaftliche Konzept einer neuen therapeutischen Methode, das er 1920 erstmals publizierte und seit 1928 „Autogenes Training“ oder „Konzentrative Selbstentspannung“ nannte; wobei „autogen“ vor allem im Sinne von „selbst hervorgerufen“ verstanden werden muss.

Schultz stützte sich auf Erfahrungen mit der Fremd- und Selbsthypnose. Er hat das Autogene Training dabei jedoch als alternative Methode zur medizinischen Hypnose gesehen, da er richtig annahm, dass sich jeder Mensch selbst durch Autosuggestion in einen tiefen Entspannungszustand versetzen kann – ganz ohne auf Hilfe von außen angewiesen zu sein.

Das Autogene Training wurde als Entspannungsmethode und psychotherapeutisches Heilverfahren angesehen und ist in unserer heutigen Zeit zu einer der wichtigsten Entspannungsmethoden geworden.

Es werden dabei stufenweise sechs nacheinander zu lernende Konzentrationsübungen durchgeführt, welche autosuggestiv (durch Selbstbeeinflussung) ihre Wirkung erzielen. Dies wird – anders als bei der Hypnose – vom Übenden alleine hergestellt.

Sonst nicht willkürlich beeinflussbare Körperfunktionen, wie Muskelanspannung, Körperwärmeempfindung usw. können so doch verändert werden. Das führt schrittweise zu einer Herabsetzung des vegetativen Erregungsniveaus und damit zu einem Ausgleich von Spannungszuständen, einer Linderung oder Beseitigung von Schmerzen oder Schlafstörungen. Wer gelernt hat, sich zu entspannen und das Erlernte außerdem durch tägliche Übungen greifbar hält, erlebt nach einer gewissen Lernphase ganz “automatisch” die tiefe Entspannung, zu der er zuvor nicht imstande war.

Der Begründer des Autogenen Trainings selbst, unterschied drei Übungskomplexe bei der Selbstentspannung.

  • Die Unterstufenübungen / Grundstufe: sechs psychophysiologische Standardübungen und die Ruheformel (sind Inhalt der Ausbildung)
  • Die Oberstufenübungen: meditative Übungen (werden kurz angesprochen)
  • spezielle Übungen: z. B. zur Behandlung von bestimmten Beschwerden (werden nicht weiter thematisiert)

Das Autogene Training zählt zu den imaginativen Verfahren, wie auch Meditation, Imagination & Fantasiereisen.