Outdoor Saison

Outdoor Saison

Tipps gegen Mücken und Zecken

Die Outdoor Saison hat für viele Läufer, Walker und andere Freizeitsportler begonnen. Gleichzeitig fängt bei den milden Temperaturen auch die Plage mit den Insekten an. Was wir tun können, um uns besser gegen die lästigen Mücken und Zecken zu schützen.

Vom Frühsommer bis zum Herbst sind sie besonders aktiv, die kleinen unscheinbaren Insekten, die uns dennoch den letzten Nerv rauben. Der Geruch von Schweiß oder Milchsäure weißt ihnen den Weg zu uns, ihrem so genannten Wirt.

Mücken
Das kennen wir alle, wenn es anfängt zu dämmern schwärmen sie in großen Mengen aus. Wir schlagen nach ihnen und fuchteln mit den Armen. Jene, die wir verfehlt haben, stechen uns trotzdem. Das Jucken fängt an und wer gar allergisch ist bekommt riesige Beulen. Von Juckreiz begleitet, rauben uns manche Stiche sogar den Schlaf. Glücklicherweise sind Mücken hierzulande nur unangenehme Zeitgenossen, die keine gefährlichen Krankheitserreger übertragen. Schlimmer sieht es hingegen mit dem Kollegen „Zecke“ aus.

Zecken
Wichtig ist es noch einmal zu betonen, dass Zecken sich Sie nicht von Bäumen fallen lassen!
Sie tummeln sich im Unterholz von Laub- und Mischwäldern sowie an Wegrändern und Parkanlagen.
Wir streifen sie beim Vorübergehen in hohem Gras und an den Waldwegen ab. Von dort aus krabbeln sie an warme, feuchte Stellen unseres Körpers und sägen sie sich mit ihrem Mundwerkzeug in die Haut.

Dabei gelangen oft Krankheitserreger in den Organismus und lösen gefährliche Infektionskrankheiten, wie FSME und Lyme-Borreliose aus. Wer in einem Risikogebiet lebt, sollte sich daher unbedingt gegen FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) impfen lassen, da das Virus das zentrale Nervensystem des Menschen angreift! Gegen die Borreliose gibt es für Menschen leider keine Impfung.

Abwehrmittel gegen kleine Plagegeister

Die Getesteten

Stiftung Warentest hat 18 Mittel gegen Zecken getestet, darunter 16 Körper-Repellents sowie zwei Kombiprodukte für Haut und Kleidung. Durch den Duft der Reppellents werden die Insekten davon abgehalten auf uns zu landen und vertrieben. Jedoch nur vier von den getesteten 18 Mitteln schnitten im Test mit gut ab.
Darunter die Zanzarin Bio-Lotion (1,7), die Nexa Lotte natur Hautschutz-Milch (1,9) sowie die Autan Active Lotion (2,1) und das Taoasis Floh-Zecken-Stop Spray (2,5). Diese sollen laut Stiftung Warentest die kleinen Biester bis zu sechs Stunden von ihren Opfern fern halten.

Als befriedigend wurde die Systralin Schutz & Pflegemilch (2,9) sowie die Perysan Insektenschutz-Lösung (3,3) eingestuft. Nur ein ausreichend erhielten das Velind Chemie Hautschutz & Mücken Spray (3,7) und die Assitan Mückenstopp Lotion (4,0).

Mangelhaft hingegen waren die folgenden zehn Mittel: Aeroxon Hautschutz gegen Mücken, Amoskan Körperöl, magicshop Zecken-Abwehr-Körpermilch, magicshop Zecken-Abwehr-Körperspray, Mosquito Milk Hautpflege & Hautschutz , Zedan SP, Pellit Insekten-Abwehr-Spray , Nobite Mückenschutz-Konzept Kleidung, Nobite Mückenschutz-Konzept Haut und Neudorff Permanent Mücktan Natur.

Die Natürlichen

Vitamin B1
Wenn man täglich ein Vitamin B1-Präparat (100 mg Tablette) nimmt, soll nach ca. einer Woche die Wirkung eintreten. Mücken mögen den Geruch nicht, der durch eine vermehrte Aufnahme von Vitamin B1 ausgedünstet wird. Sie mögen uns, im wahrsten Sinne des Wortes nicht gern riechen. Leider hilft es nicht bei allen Menschen. Dennoch ist zu betonen, dass Vitamin B1 als Geheimtipp von Jägern und Förstern gilt, die ja täglich über mehrere Stunden dem Biss- und Stichrisiko ausgesetzt sind.

Nelken-/ Zitronenöl Mix
In der Apotheke können Sie sich eine Mischung aus Nelkenöl (Oleum Caryophylli) und Zitronenöl (Ol. Citronellae) zu gleichen Teilen mischen lassen. Geben Sie davon etwas auf Ihre Haut oder auf die nach dem Sport ohnehin durch geschwitzte Kleidung. Diese Tinktur hilft gegen Mücken und Zecken gleichermaßen.

Bodylotion
Mischen Sie eine Bodylotion – im Verhältnis 1:4 – mit ätherischen Ölen wie beispielsweise Zitrone, Bergamot, Eukalyptus, Sandelholz, Minze, Zimt, Kampfer, Lavendel, Anis und Katzenminze und tragen sie diese auf.

Das Günstige & Naturheilkundliche

Rodonith Wasser soll Zecken und Mücken fernhalten und sogar eingedrungenes Gift aus dem Körpergewebe leiten. Das Heilwasser wird aus einem Rhodonit-Trommelstein hergestellt. Die Zusammensetzung des Steines, der im Wesentlichen aus einem Calcium-Mangan-Silikat besteht, scheint diese Wirkung zu erzielen.

Herstellung von Rodonith Wasser  
Nach dem Kauf eines Rodinith Trommelsteins (Kosten ca. 2,50 € bei einem Edelstein- oder Heilsteine-Geschäft) sollten sie ihn, einmal lauwarm mit Wasser abspülen um andere Einflüsse zu entfernen. Es empfiehlt sich dies immer mal wieder zwischendurch zu tun. Danach laden sie Ihr Trinkwasser mit dem Rhodonit auf. Im Klartext bedeutet dies, Sie legen einen Rhodonit über Nacht in etwa 1 Liter Leitungs- oder Mineralwasser ein.
Am nächsten Morgen ist das Wasser schon „energetisiert“. Den Stein können Sie bis zum nächsten Abend zur Seite legen oder über den Tag wieder verwenden, um weiteres Rhodonith-Wasser herzustellen.
Beim Kauf ist der Stein üblicherweise energetisch geladen, was jedoch immer wieder neu geschehen muss. Vor dem Gebrauch können Sie ihn auch selbst (zur Sicherheit) noch einmal „auftanken“. Hierfür wird ein Ladestein benutzt. Für den Rhodonit eignet sich am besten ein Stück aus einer Amethyst-Druse (Kosten ca. 9 €), auf welche er einfach über Nacht aufgelegt wird. Dieses Aufladen sollte ein bis zwei- Mal pro Monat stattfinden.

Generell gilt immer!  
Achten Sie darauf lange, luftige Kleidung und festes Schuhwerk zu tragen, wenn Sie sich im Wald aufhalten oder durch die Wiesen streifen. Je nach Region in der Sie unterwegs sind, sollten sie überhaupt keine „nackte Haut“ zeigen, wenn Sie wirklich vor „Angriffen“ sicher sein möchten.

Erste Hilfe – Mücken 

  • Wer dennoch einen Mückenstich kassiert hat, dem können folgende Tipps helfen, den Juckreiz in Maßen zu halten.
  • Halbieren sie eine Zwiebel und pressen Sie diese gegen den Stich. Das in Zwiebeln enthaltene Schwefelöl (das uns sonst zum Weinen bringt) wirkt entzündungshemmend und abschwellend. Umso schneller Sie handeln, umso besser die Wirkung!
  • Tragen Sie Zahnpasta auf die Stichstelle auf. Das lindert den Juckreiz und desinfiziert.
  • Betupfen Sie die Stelle mit einem in ganz heißes Wasser getauchten Tuch.
  • Kühlen Sie die Stelle mit einem Eiswürfel oder Aloe-Vera-Gel.
  • Und wenn Sie einen Insektenstift aus der Apotheke haben, dann benutzen Sie einfach den.

Erste Hilfe – Zecken 

  • Eine Infektion die von einer Zecke übertragen wird, kann von einer leichten Erkrankung bis zum Tod führen. Die Zecke benötigt ungefähr zwei Stunden bis sie einen geeigneten Ort zum Stechen gefunden hat. Sie bevorzugt dabei meistens warme und feuchte Körperregionen, wie Kniekehlen, Achselhöhlen oder auch Genitalien. Nach einem Aufenthalt in der freien Natur gilt daher: gründlich absuchen, duschen und Kleidung wechseln!
  • Niemals von selbst abfallen lassen!
  • Wird eine Zecke entdeckt muss sie sofort entfernt werden. Je länger der Saugakt dauert, umso mehr Erreger können in die Blutbahn gelangen.
  • Herausziehen – nicht drehen
  • Der Stechapparat einer Zecke hat kein Gewinde, deshalb sollte die Zecke herausgezogen bzw. herausgehebelt werden. Beim Drehen besteht die Gefahr, dass die Zecke gequetscht wird und die Erreger so in die Wunde gedrückt werden. Sollte der Stechapparat stecken bleiben ist dies nicht so schlimm, da sich die Krankheitserreger im Zeckenleib befinden.

Die genannten Tipps sollen Ihnen helfen eine schöne Zeit in der freien Natur zu erleben und wenn Sie einige davon befolgen, werden Sie die Outdoor Saison sicher genießen können.